Die Sommerferien brachten zur Abwechslung mal wieder Radio-Arbeit. Ich habe mich sehr gefreut gleich zwei Workshops für junge Menschen geben zu können.
Einen Kurzworkshop gab es für Jugendliche des Trägers outlaw in Halle. An einem Vormittag habe ich einen niedrigschwelligen Einblick zum Mediensystem in Deutschland und der Rolle der Bürgermedien am Beispiel von Radio Corax gegeben. Radioführung und Studio-Ausprobieren natürlich inklusive. Auch wenn hier die TeilnehmerInnen-Zahl sommerlichen Ferien-Verlusten ausgesetzt war, haben die tapferen Teilnehmer das durch viele Fragen mehr als ausgeglichen.
Intensiver und aufregender ging es dann beim einwöchigen Workshop für den Internationalen Bund zu: In fünf Tagen habe ich mit einer konstant schwankenden Anzahl von jungen Geflüchteten eine Radiosendung erarbeitet. Anfangs stand auch hier die Erklärung wie Medien in Deutschland funktionieren.(Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk wird von keiner Firma bezahlt, wirklich nicht….) Dann ging es an die praktische Radioarbeit. Neben viel Deutsch – wie erklärt man eigentlich „Rundfunkbeitrag“? – haben wir alle auch etwas darüber gelernt, wie unterschiedlich man Fragen stellen kann. (Gibt es „falsche Fragen“? Ich beharre auf „Nein“, die Jungs auf „Ja“. )
Diese Arbeit hat mir sehr viel Freude gemacht, denn es ist unglaublich toll jungen Menschen die Möglichkeit aufzuzeigen, wie sie ihren Ideen und Gedanken Ausdruck verleihen können – und ihnen zu zeigen, dass ihre Fragen wichtig sind.